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ProVIL

Neue Produkte und Anwendungen entstehen immer häufiger standortübergreifend. Softwaresysteme erleichtern die Zusammenarbeit zwischen örtlich getrennten Partnern: Sie bieten Teilnehmern einen virtuellen Raum, in dem sie via Internet gemeinsam Ideen austauschen, Konzepte bewerten und Produktprofile entwickeln können. 32 Studierende des KIT haben sich in dem Fachpraktikum „ProVIL – Produktentwicklung im virtuellen Ideenlabor“ des IPEK – Institut für Produktentwicklung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit der Ideenplattform „SAP Innovation Management“, befasst und getestet, wie die Software funktioniert und welche Vor- sowie Nachteile sie bietet.

In Viererteams entwickelten die angehenden Ingenieure im virtuellen Raum neue Produkte – von der Recherche – über die Profil- und Ideen- bis zur Konzeptphase. Das Thema stellte Projektpartner Porsche: digitale Dienste für die Kunden von Morgen, die das intelligente und vernetzte Fahren unterstützen. „So können unsere Studierenden an einer realen Herausforderung praktische Erfahrung sammeln und erleben, wie es ist, Produkte virtuell zu entwickeln“, sagt Projektleiter Benjamin Walter. In knapp drei Monaten erstellten die Teilnehmer über 64 verschiedene Produktprofile und kommunizierten dabei größtenteils über die Software. „Es war für uns sehr spannend zu sehen, wie sich unser agiler Innovationsprozess in den virtuellen Raum übertragen lässt“, stellt Dr. Nikola Bursac fest, Abteilungsleiter für Entwicklungsprozesse am IPEK.

Die acht besten Konzepte stellten die Studierenden nun auf der Abschlussveranstaltung von ProVIL vor. Zehn von SAP ausgebildete Studierende der Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft - HsKA unterstützten die Teilnehmer dabei. „Es war ein tolles, erfolgreiches Experiment“, sagt Prof. Albert Albers, Leiter des IPEK. „In Zukunft wollen wir das Innovationsprojekt internationaler gestalten, zum Beispiel mit Partnern aus China oder Italien.“

Damit ist ProVIL ein weiteres Beispiel aus der Profilregion von einer erfolgreichen Zusammenarbeit der Lehr- und Forschungseinrichtungen KIT und HsKA untereinander und mit der Industrie.