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Das 26. Anwenderseminar der PTV Traffic Suite am 18./19.10.16 hatte das autonome Fahren zum thematischen Schwerpunkt. Für den "Technical Visit" am Nachmittag des ersten Tages wurde die Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe als Ziel gewählt, um aus erster Hand mehr über die fahrzeugseitigen Herausforderungen und den Stand der Forschung beim autonomen und vernetzten Fahren zu erfahren.

Plenarblick klein

Die PTV Traffic Suite ist eine Softwarelösung für Transportplanung, Verkehrsplanung und Verkehrssimulation, sodass die Teilnehmer des Anwenderseminars vorwiegend aus dem Bereich Verkehrsplanung und Verkehrsforschung stammten. Die automatisierte und autonome Mobilität stellt ein Schwerpunktthema der Profilregion dar, weil sie ein zentrales Zukunftsthema der Mobiilität ist und bei den eingebundenen Forschungseinrichtungen eine große Expertise auf diesem Gebiet vorhanden ist mit breiten Forschungsumfängen von der Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Bilderkennung oder einzelner Sensoren bis hin zum Komplettaufbau autonomer Experimentalfahrzeuge.

Vortrag Pfriem kleinDurchgeführt wurde die Veranstaltung im House of Living Labs des FZI - Forschungszentrum für Informatik, das die Teilnehmer bei bestem Wetter zu Fuß von der nahegelegenen PTV erreichen konnten. Den über 100 interessierten Gästen wurden zunächst zwei Präsentationen gezeigt. Der erste Vortrag durch Clustermanager Dr.-Ing. Matthias Pfriem diente der allgemeinen Vorstellung der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe und im Anschluss präsentierte Felix Pistorius, M. Sc. vom Institut für Technik der Informationsverarbeitung des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) speziell das Schwerpunktthema automatisierte und autonome Mobilität und die technischen Grundlagen und Herausforderungen des autonomen Fahrens.

 

Für den zweiten Abschnitt der Veranstaltung wurde die Einteilung in Kleingruppen vorgenommen, um dann an parallel durchgeführten Stationen detaillierter und praxisorientierter über ausgewählte technische Themen informieren zu können. Hierbei haben fünf Forscher von FZI und KIT zunächst mit Kurzvorträgen ihr jeweiliges Thema und die Demonstratoren präsentiert und standen dann dem engagierten und neugierigen Publikum Rede und Antwort. So manche interessierte Diskussion musste letztlich leider etwas eingebremst werden, um den nächsten Stationswechsel zu ermöglichen, sodass alle Teilnehmer Gelegenheit bekamen, sich zu allen Themen zu informieren. Marc Zofka, M. Sc. erklärte dabei das Automotive Lab, Dipl.-Ing. Philipp Bender und Dipl.-Inform. Michael Weber stellten die Forschungsfahrzeuge Bertha und CoCar vor, Sascha Wirges, M. Sc. erläuterte den Einsatz von 3D-Laserscannern bei autonomen Fahrzeugen, und Marc Sons, M. Sc. führte in das semantische Labelling von Kameraaufnahmen ein. Während der gesamten Veranstaltung und der anschließenden Fragerunde stand auch Clustermanager Dr.-Ing. Lars-Fredrik Berg von der Fraunhofer Projektgruppe NAS der Besuchergruppe für Rückfragen und Einzelgespräche zur Profilregion zur Verfügung und kümmerte sich um den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

Grp Laserscanner kleinGrp CoCar klein